Oscars erste Schritte: mit dem R82 Crocodile „Starter Kit“!

Oscars erste Schritte: mit dem R82 Crocodile „Starter Kit“!

Wir trafen Oskar, als er 16 Monate alt war. Damals war er in der Lage, frei auf dem Boden zu sitzen und beidhändig zu spielen. Außerdem konnte er zu diesem Zeitpunkt krabbeln und zog sich an Möbeln in den Stand hoch. Die ersten Schritte fielen Oscar jedoch schwer, da bei ihm kürzlich eine unilaterale spastische Zerebralparese aufgrund einer periventrikulären Leukomalazie (PVL) diagnostiziert wurde; Die PVL ist eine der häufigsten durch erheblichen Sauerstoffmangel verursachten Schädigungen der weißen Substanz im Gehirn. Sie tritt besonders häufig bei frühgeborenen Kindern im Säuglingsalter auf.

Oscar wurde auf Level I bis II des GMFCS (Gross Motor Function Classification System) eingestuft. Seine behandelnden Therapeuten und Ärzte prognostizieren, dass er im Alter von ca. zwei Jahren selbstständig auch ohne Hilfsmittel laufen wird.

Da Oscar jedoch einen großen Bewegungsdrang hat und schnell unzufrieden ist, wenn er im wahrsten Sinne des Wortes nicht „vorwärtskommt“, entschieden sich seine Eltern und der Physiotherapeut dafür, das R82 Crocodile auszuprobieren – und so den nächsten Schritt zum motorischen Meilenstein „Gehen“ zu unterstützen.

Das Crocodile ist ein sogenannter „Posterior Walker“, also eine Laufhilfe, die hinter dem Nutzer platziert wird. Die damaligen Firmengründer von R82 A/S waren Pioniere auf diesem Gebiet und haben das Crocodile – und damit den ersten Posterior Walker überhaupt – bereits vor rund 20 Jahren entwickelt!

Das Crocodile fördert durch seine Bauart die aufrechte Körperhaltung und motiviert das Kind, „ins Freie“ zu laufen. Das Hilfsmittel wurde für Oscar mit dem neuen „Starter Kit“ ausgestattet. Mit diesem ist es möglich, das Crocodile Größe 1 schon für Kinder ab ca. 70 cm Körpergröße einzusetzen.

Das neue Crocodile Starter Kit enhält:

• Neuer Haltebügel
Die Form ermöglicht eine tiefere und engere Montage der Handgriffe, ideal für die kleinsten Nutzer.
• Angepasster Kippschutz
Der Kippschutz erhöht die Sicherheit, besonders bei den ersten Gehversuchen, wenn der Nutzer sich für Pausen am hinteren Rahmen anlehnt.
• Bolzen
Der Schraubensatz verkürzt den Rahmen. Dadurch wird es für die kleineren Kinder noch einfacher, das Crocodile zu manövrieren.

Für Oscars allererste Gehversuche wurden die im Grundmodell enthaltene Rücklaufsperre, der Widerstand an den Hinterrädern sowie die Richtungssperren an den lenkbaren Vorderrädern eingestellt. Oskar fand sofort heraus, wie man mit der Unterstützung des Crocodile vorwärtsgehen kann. Als der Rücklaufstopp entriegelt wurde, konnte er mit ein wenig Übung auch rückwärtsgehen. Inzwischen flitzt Oskar auch um enge Kurven und macht draußen die Umgebung unsicher – wenn er keine Zeit oder Platz für Wendemanöver hat, dreht er sich einfach im Crocodile-Rahmen um und schiebt ihn … Denn Ihr wisst ja, es kann für ihn alles nicht schnell genug vorwärtsgehen!

Das R82 Crocodile ist in drei Größen für Nutzer von 70 bis 180 cm Körpergröße und bis zu 80 kg erhältlich. Dank umfangreichen Zubehörs ist er auch für viele geeignet, die etwas mehr Unterstützung benötigen.

 

Fotos und Text: R82

Vorsicht Anflug! Richtiges Verhalten nach einem Insektenstich

Vorsicht Anflug!

Richtiges Verhalten nach einem Insektenstich

Eine alltägliche Situation im Sommer: Eine Wespe bzw. Biene nähert sich. Insbesondere Kinder verspüren dann den Drang, nach ihnen zu schlagen. Doch was kann die Folge sein, wenn das Tier schneller war?

Insbesondere Kinder entwickeln ein starkes Schmerzempfinden bei einem Insektenstich. Grundsätzlich ist dieser allerdings eher ungefährlich. In Einzelfällen können Kinder jedoch auf Insektengift mit so heftigen Symptomen reagieren, dass binnen kurzer Zeit sogar eine lebensbedrohliche Situation eintritt.

Normale körperliche Reaktion nach einem Insektenstich

Die Haut um die Einstichstelle schwillt stark an, wird heiß und gerötet. Des Weiteren kommt es zu Juckreiz und einem lokalen Schmerz.

Allergische Reaktion nach einem Insektenstich

Allergische Reaktionen können die weitere Folge sein. Um kein Risiko einzugehen, ist das Alarmieren eines Rettungswagens in dieser Situation unumgänglich. Die allergischen Reaktionen äußern sich durch Symptome, die über die normale Schmerzempfindung und Schwellung hinausgehen.

Typische Anzeichen einer allergischen Reaktion sind:

• Starke Schwellung (größer als 10 cm) auch an Körperstellen, die weiter von der Einstichstelle entfernt sind
• Rötung
• Juckreiz
• Übelkeit
• Erbrechen
• Starkes Herzklopfen
• Blutdruckabfall, Atemnot, Kreislaufbeschwerden (anaphylaktischer Schock)

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Insektenstichen

• Stachel – wenn vorhanden – vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.
• Kalte Umschläge oder Coolpacks lindern den Schmerz und lassen die Schwellung schneller zurückgehen.
• Das Einreiben der Stichstelle mit einer kalten, rohen Zwiebel kühlt und befeuchtet die Einstichstelle.
• Kühlende Insektenstich-Salben lindern den Juckreiz.
• Einstichstelle desinfizieren.
• Nicht kratzen, damit die Einstichstelle sich nicht infiziert.

Zu viel Sonne. Aber was genau ist der Unterschied zwischen einem Sonnenstich und einem Hitzschlag? Und was kann ich dagegen unternehmen?

Was ist ein Sonnenstich?

Menschen, die zu viel Sonne auf den Kopf und Nackenbereich abbekommen haben, können einen Sonnenstich erleiden. Durch die starke Hitze kommt es zu einer Irritation des Gehirns und der Hirnhaut. Diese löst Entzündungsreaktionen aus. Auch eine Hirnschwellung kann die Folge sein.

Was ist ein Hitzschlag?

Schuld an einem Hitzschlag ist nicht primär die direkte Sonneneinstrahlung, wie es beim Sonnenstich der Fall ist, sondern eine heiß-feuchte Umgebung oder eine starke Wärmeentwicklung ohne genügende Kühlung. Durch starkes Schwitzen versucht der Körper, den Temperaturanstieg möglichst gering zu halten. Dauert dies über eine längere Zeit an, überanstrengt sich der Kreislauf und es kann zu einem Hitzekollaps oder zu einem Hitzschlag kommen.

Einige Symptome eines Sonnenstichs ähneln denen eines Hitzschlags, der allerdings noch gefährlicher ist. Wenn Unsicherheit herrscht, worum es sich handelt, sollte man im Zweifel einen Arzt verständigen. Manche Fachleute empfehlen dies bei Anzeichen eines Sonnenstichs sowieso immer. Grundsätzlich lässt er sich vom Hitzschlag durch bestimmte Merkmale unterscheiden.

Beim Sonnenstich …

• erscheinen die Beschwerden um Stunden verzögert, beim Hitzschlag erscheinen sie üblicherweise noch, während Betroffene der Hitze ausgesetzt sind.

• fühlt sich nur der Kopf heiß an, die Haut am Körper aber normal warm oder leicht kühl. Beim Hitzschlag ist der ganze Körper fiebrig-heiß, zumindest zu Anfang.

• sind Puls und Blutdruck normal. Beim Hitzschlag ist der Puls erhöht, aber wegen des niedrigen Blutdrucks oft schwer zu fühlen.

• sind Nackenschmerzen und -steifigkeit häufig, beim Hitzschlag hingegen selten.

Erste Hilfe bei einem Sonnenstich

Bei den ersten Anzeichen eines Sonnenstichs (Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen) bringen Sie Kinder unbedingt an einen schattigen Platz, idealerweise in einen Raum mit Zimmertemperatur. Kühle Umschläge und Getränke helfen, den Körper zu kühlen und einen möglichen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen.

Erste Hilfe bei einem Hitzschlag

Das betroffene Kind an einem kühlen schattigen Ort mit erhöhtem Oberkörper hinlegen. Wenn möglich den Kopf mit kalten feuchten Tüchern abdecken und etwas Wind bzw. Luft zukommen lassen. Nach Möglichkeit viel trinken. Gut geeignet sind isotonische Getränke, Fruchtsaftschorlen, Mineralwasser oder lauwarmer Kräutertee. Abzuraten ist grundsätzlich von eiskalten Getränken.

Ein Beitrag von Kevin Lange

Quellen: netdoktor.at, apotheken-umschau.de

Fotos: Claudia Hautumm_pixelio.de, Bettina Kopps_pixelio.de, russian1_123rf.com, ????????? ????????_123rf.com

Was macht eigentlich Marie?

Seit dem letztem Beitrag im Jahr 2016 ist viel passiert. Marie ist in dem Jahr eingeschult worden, an einer Schule für Kinder mit körperlichen und motorischen Problemen. Marie hatte nicht viel Zeit, um sich an den Schulalltag zu gewöhnen, da im September eine große Fuß-OP anstand. Das war eine schreckliche Zeit, erst sechs Stunden Operation und dann elf Wochen Gips mit dem Ziel, die Fehlstellung zu korrigieren und Marie wieder in den Stand zu bringen.

Diese Zeit war für Marie und für uns als Familie sehr schlimm.

Marie ist ein sehr eigensinniges und stures Mädchen, das ihre Unzufriedenheit in Form von Nahrungsverweigerung zeigt. Natürlich tragen auch das traumatische Ereignis und die ständigen Schmerzen ihr Übriges dazu. Nach elf Wochen konnten endlich die Gipse entfernt werden und Marie sollte zeitnah am Schulalltag teilnehmen, um wieder auf die Beine zu kommen.
Es dauerte noch einige Zeit, ehe man merkte, dass die „alte Marie“ langsam wieder Oberhand gewann. In der Schule fand sie schnell wieder Anschluss und machte Fortschritte in ihrem Tempo.

Marie geht sehr gerne in die Schule.

Veränderungen gab es auch bei uns im privatem Bereich: ein Umzug in ein barrierefreieres Haus, zwar nicht perfekt, mit Kinderzimmer in der ersten Etage, aber besser als vorher. Es ist sehr schwer, bezahlbaren Wohnraum zu finden, der komplett behindertengerecht ist.

In der Freizeit versuchen wir immer, viel als Familie gemeinsam zu machen. Allerdings merkt man auch, dass vieles nicht mehr so einfach geht bzw. gar nicht mehr machbar ist, so wie z. B. das Radfahren als Familie. Klar gibt es auch da das passende Zubehör wie Rollfiets, Fahrradanhänger etc., aber das muss alles privat finanziert werden und somit gehen wirklich nur noch ausgewählte Aktivitäten. Ein Highlight war ein spontaner Besuch im Porsche Museum Stuttgart mit einer persönlichen Führung – an dieser Stelle einen lieben Gruß an Benjamin.

Eine weitere konstante Person in Maries und unserem Leben ist Jean Pierre Kraemer. Marie hält fleißig weiter Kontakt zu ihm .Wir schauen regelmäßig bei ihm vorbei oder halten Jean Pierre mit privaten Nachrichten auf dem Laufendem. Bei JP Performance rollt die kleine Diva gleich an der ganzen Schlange vorbei bis ganz nach vorn, da kennt sie nichts – durch und durch Prinzessin, wie Fabian (ein Mitarbeiter aus dem Team bei JP Performance) sie immer nennt.
Als Marie einen neuen Rolli benötigte, war es ganz klar für Jean Pierre und sein Team, für das neue Design und ein entsprechendes Video zu sorgen. Dieses Video von den beiden ist meiner Meinung nach nicht mehr zu toppen (Nicole wollen wir hier den Link zum Video hinterlegen?)

Maries neuer Rollstuhl trägt das Design des Gt 86 von Jean Pierre und zur Feier des Tages gab es eine Runde auf seiner Teststrecke.
Für Marie ist dieser Kontakt sehr wichtig und hat auch einen immensen Wiedererkennungswert, egal ob auf Bildern oder YouTube-Videos.

Dieses Jahr wird uns wohl das Coronavirus alle sehr zu Einschränkungen in unserer Freizeitgestaltung und mehr in die Isolation zwingen.

Wir merken es jetzt schon, sind seit sieben Wochen durchgehend zu Hause und alles bleibt auf der Strecke: Therapien, Arzt, Termine, Förderungen, soziale Kontakte. 24 Stunden rund um Betreuung für die Kinder. Der große Bruder von Marie muss seine Hausaufgaben machen und Marie selbst fordert ihr Recht an Aufmerksamkeit ein. Die gerechte Aufteilung, für jeden da zu sein, fällt schwer.

Wir werden sehen, was dieses Jahr für uns noch alles bereithält und was noch auf uns alle zukommt.

Aber eins ist sicher: Irgendwo holen wir immer noch ein bisschen positive Energie her, um alles zu meistern und als Familie durchzustehen.

 

 

Foto: Privat Fam. Altstedt, mit freundlicher Unterstützung von Jean Pierre Kraemer

Justin – Zurück ins Leben. Das Tagebuch einer Mutter

Das Tagebuch einer Mutter

 

Tagebucheintrag: Tag 3 (29.09.)

Lieber Justin,
ich sitze hier an deinem Bett auf der Intensivstation und versuche, dir einige Dinge aufzuschreiben, an die du dich bestimmt nicht erinnern kannst. Ich fange einfach mal ganz von vorne an mit dem Tag, als du diesen Motorradunfall hattest. Das war vor drei Tagen …

Mittlerweile sind drei Jahre vergangen, doch wenn ich diese Tagebucheintragungen jetzt wieder lese, sehe ich alles nochmal vor mir.

Ich habe mit dem Tagebuch begonnen, um die ganze Situation selber besser zu verarbeiten und vielleicht später mal meinem Jungen zu zeigen, was für ein Kämpfer er ist.
Wir sind eine glückliche Familie mit zwei sportlichen Söhnen, Hund, Haus und wohnen in einem sehr schönen Örtchen im Sauerland. Und das Schicksal schlug bei uns zu.

Es war der 27. September 2016, als Justin mit 16 Jahren mit seinem Motorrad (125er) zur Schule losfuhr und dort nicht ankam. Verabredet war immer, egal wohin, du meldest dich, wenn du da bist. Diesen Morgen kam kein Anruf. Durch Zufall hatte man uns informiert, dass es einen Unfall auf der Landstraße zur Schule gab. Wir fuhren sofort dorthin und hatten die Gewissheit, dass unser Sohn verunglückt war. Mit dem Rettungshubschrauber wurde Justin in eine Poliklinik nach Köln geflogen und dort acht Stunden operiert.

Die Diagnose: Querschnittslähmung, Rippenbrüche, Schulterblatt zertrümmert, Schlüsselbein gebrochen, die Lunge war beschädigt und etliche Schürfwunden …

Natürlich war das ein Schock zu wissen, dass sein Sohn nicht mehr laufen kann, seine geliebten Sportarten in weite Ferne rückten, und für uns stellte sich die große Frage: Wie gehen wir und ganz besonders Justin selbst damit um? Als Erstes teilten wir uns als Familie auf. Ich blieb in Köln und mein Mann versorgte und managte neben der Arbeit und unserem anderen Sohn alles zuhause. Sooft es möglich war, waren wir zu zweit im Krankenhaus. Das war ein großer Spagat für uns als Familie und noch heute bin ich allen dankbar, die uns den Rücken freigehalten haben. Wir spannten Omas und Opas, Geschwister und Freunde ein, um beide nur für Justin da zu sein und zu planen, wie das alles weitergehen soll.
Doch für lange Überlegungen blieb uns überhaupt keine Zeit. Justin musste wieder operiert werden, da einige Schrauben nicht korrekt saßen, das waren wieder fünf Stunden. Er bekam etliche Bluttransfusionen, musste mehrmals beatmet werden. Ich saß 15 bis 18 Stunden an seinem Bett, hilflos, aber immer mit dem festen Glauben daran, dass er es schafft. Nach kräfteraubenden zwei Wochen wurde er dann nach Bochum verlegt und eigentlich dachten wir, jetzt geht es bergauf. Mittlerweile wusste Justin auch schon, dass er eine schwere Rückenverletzung hat und er wohl nicht mehr laufen wird. Doch leider trog der Schein. Justin bekam eine Lungenentzündung, der Körper arbeitete durch den Querschnitt nicht so, wie er sollte. Hohes Fieber, Erbrechen, eine weitere OP hatten zur Folge, dass er an die Lungenersatzmaschine musste und erneut ins Koma. Einen weiteren Plan B wird es nicht geben. Was kann ein Kind mit 16 alles ertragen.

Tagebucheintrag: Tag 21 (17.10.)

Mein lieber Schatz, kämpfe … Kämpfe für dich. Wir sind beide da. Gib nicht auf.

Ich habe sehr große Angst um dich, aber ich weiß, wie sehr du das Leben liebst.
Bei uns brach alles ein. Zu sehen, wie das eigene Kind ums Überleben kämpft, nichts tun zu können, dazustehen und auf die Worte der Mediziner zu vertrauen, ist in so einer Situation sehr, sehr schwer. Mein Mann und ich versuchten, uns gegenseitig Halt und Unterstützung zu geben, wechselten uns im Krankenhaus ab und gaben die Hoffnung nicht auf. Psychologisch wurden wir betreut, obwohl man sich in so einer Situation ganz andere Gedanken macht, und nicht immer habe ich dem Gespräch richtig zugehört. Mittlerweile waren acht Tage an der Lungenersatzmaschine vergangen und der Zustand war mal gut, mal wieder schlechter. Doch Justin kämpfte weiter und endlich konnten die Medikamente runtergefahren werden, so dass er ganz langsam wieder wach wurde. Wir verständigten uns mit Handzeichen, weil nichts anderes möglich war. Endlich ein Lichtblick.

Und dann, nach 14 Tagen, konnte man die Lungenersatzmaschine entfernen. Ich glaube, es war ein Felsbrocken, der von uns abgefallen ist. Doch sollte man schon so euphorisch sein? Immer wieder hatte es Rückschläge gegeben. Egal, es zählte nur dieser eine Moment. Nur, wie befürchtet, nicht lange. Krampfanfälle, Herzschlag, Blutdruck, hohes Fieber und Atemfrequenz viel zu hoch, daher erst mal wieder ins Koma. Da war es, das Tief hatte uns erreicht. Wann würde es aufhören? Wann kommen die guten Tage?

Irgendwann zweifelt man an allem, an sich, der Welt, dem Leben … Hatte man sowas verdient? Hatte Justin das verdient? Das große Warum machte einen verrückt.

Doch solange unser Kind nicht aufgibt, machen wir das auch nicht. Also ging es weiter. Wir besorgten Kopfhörer, damit Justin im Koma Musik hören konnte, ich las ihm Bücher vor, sang mit bei bestimmten Liedern und wir sprachen mit ihm, als wäre er wach. Ganz langsam verbesserte sich der Zustand und die Medikamente wurden runtergefahren. Justin wurde wach. Zwar mit Entzugserscheinungen und sehr müde, aber er war ansprechbar.

Eintrag aus dem Tagebuch: Tag 48 (13.11.)

Deine Medikamente haben angeschlagen, du bist noch sehr erschöpft und müde, aber es soll in den nächsten Tagen besser werden. Du hast uns wissen lassen, dass du gesund werden willst. Dein Daumen war hoch.

Vier Tage später konnte unser Sohn das erste Mal nach so langer Zeit ein paar Worte mit uns sprechen. Nach fast zwei Monaten endlich seine Stimme wieder zu hören, war unbeschreiblich. Und es ging wirklich bergauf. Zwar immer nur ganz kleine Fortschritte, aber er wollte wieder leben. Ergo- und Physiotherapien taten ihm gut und so konnte er schon bald das erste Mal mit viel Hilfe ein Eis essen, danach schon ein paar Minuten im Rollstuhl sitzen.

Justins Motto zu dieser Zeit: Geht nicht, gibt´s nicht und Aufgeben ist keine Option. Und auch heute lebt er noch danach.

Irgendwann kam er ganz alleine zurecht und ich habe meine Zelte in der Klinik abgebrochen. Loslassen fiel mir sehr schwer, aber für ihn und die Familie war es das Beste. Seinen Krankenhausalltag meisterte er alleine, Ostern durfte er endlich nach Hause kommen. Sieben Monate im Krankenhaus, doch er wusste ganz genau was er wollte: sein Abitur machen und dann Medizin studieren. Und was soll ich sagen, genau das macht er. Seine alte Schule, das Gymnasium Maria Königin, hat ihn aufgefangen, die Lehrer und Lehrerinnen haben ihn in allem unterstützt (dafür sind wir sehr dankbar), seine neuen und alten Schulkameraden waren an seiner Seite und auch hat er eine tolle Freundin gefunden. Er studiert nun in Bochum, im Rollstuhl, Medizin. Hat seine eigene Wohnung, spielt Tennis, hat Biathlon ausprobiert, seinen Führerschein gemacht, möchte so gerne mal tauchen und ist mit sich selber zufrieden. Klar hatte er mal ein Tief, da einige Sachen ja nicht mehr so gehen, wie es vor dem Unfall war, aber auch das ging vorbei.

Letzter Tagebucheintrag:

Lieber Justin,

manche Schicksale lassen sich nicht erklären. Es gibt auch keine Antworten auf so viele Fragen. Für uns bist du ein Held, ein Kämpfer und der mutigste Mensch, den wir kennen. Wir sind mit dir einen langen Weg gegangen, immer wieder aufgestanden, wenn man uns nur eine geringe Hoffnung gab. Diese vielen Monate haben uns verändert, wir sehen vieles mit anderen Augen. Wir können das Geschehene nicht rückgängig machen oder dir dein Schicksal abnehmen. Aber wir können da sein, wann immer du uns brauchst.

 

 

 

Fotos: Privat Familie Blum

Jetzt wird es stürmisch …

Jetzt wird es stürmisch …

Orkan, Taifun, Hurrikan oder Tornado – heftige Stürme haben unterschiedliche Bezeichnungen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Unwetter. Doch wann genau spricht man von einem Orkan oder Tornado? Und worin liegt der Unterschied zu einem Hurrikan?

Hurrikan

Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm mit einer Windgeschwindigkeit über 118 km/h bezeichnet, wenn er im Atlantik, in der Karibik, im Nord- oder Südpazifik entsteht. Ein Hurrikan entsteht, indem feuchtwarme Luft über dem Meer aufsteigt und einen Unterdruck erzeugt. In dem sich bildenden „Kamin“ strömt immer mehr Luft nach oben und wird durch die Trägheitskraft in Rotation versetzt.

Das Wort „Hurrikan“ stammt aus einer indianischen Sprache und bedeutet so viel wie „Gott des Windes“. Hurrikane entstehen immer über dem Meer. Damit sie sich bilden können, muss eine Reihe von Faktoren zusammenkommen. Als Ausgangspunkt ist zunächst ein Tiefdruckgebiet vonnöten. Die Wassertemperatur muss zwischen etwa 24 und 28 °C liegen – und das bis zu einer Tiefe von zirka 50 Metern, denn aus dem Verdampfen des warmen Oberflächenwassers beziehen die Wirbelstürme ihre Energie. Die meisten Hurrikane auf der nördlichen Erdhalbkugel entstehen deshalb zwischen Juli und September, wenn sich das Wasser genügend aufgeheizt hat.

Hurrikane werden nach der Saffir-Simpson-Hurrikanskala klassifiziert. Kategorie 1 steht für schwache Wirbelstürme mit 119 bis 153 km/h. Kategorie 5 ist die höchste Stufe (verwüstend) und umfasst Geschwindigkeiten von mehr als 251 km/h.

Einige der schlimmsten Hurrikan-Stürme

  • Hurrikan „Camille“; 1969 über Kuba, Alabama, Mississippi und Louisiana; 306 km/h; 259 Todesopfer
  • Hurrikan „Allen“; 1980 über Puerto Rico, Haiti, Jamaika und Mexiko; 305 km/h; 290 Todesopfer
  • Hurrikan „Gilbert“; 1988 über Mexiko, Jamaika, Haiti, Guatemala und Venezuela; 295 km/h; 318 Todesopfer
  • Hurrikan „Wilma“; 2005 über Jamaika, Florida und der Ostküste Kanadas; 295 km/h; 23 Todesopfer
  • Hurrikan „Katrina“; 2005 über der Karibik und der amerikanischen Ostküste; 280 km/h; 1833 Todesopfer

Schon gewusst?

Wenn ein Sturm die Windstärke 12 oder höher erreicht, handelt es sich um einen Orkan. Orkane entstehen vor allem im Herbst und Winter aufgrund der extremen Temperaturgegensätze zwischen dem Norden und dem Süden.

Taifun

Tropische Wirbelstürme heißen im asiatischen Raum Taifune. Während des Supertaifuns Haiyan im Jahr 2013 maßen Meteorologen bis zu 380 km/h.
Taifune entstehen auf dem Meer, wenn ein tropisches Tief durch bestimmte Witterungsverhältnisse entsteht und aufgrund der Erddrehung in Rotation versetzt wird.

 

Zyklone

Wirbelstürme, die im Indischen Ozean südlich des Äquators und im Südpazifik vorkommen, bezeichnet man als Zyklone.

Was genau ist ein Tornado?

Meteorologen können Tornados nur schwer vorhersagen, sie entstehen binnen Minuten über flachem Festland und sind unberechenbar. Tornados sind kleinräumige Wirbelstürme und werden im amerikanischen Englisch auch als „Twister“ bezeichnet.

Wichtige Zutaten für diesen sind große Wolken, Gewitter und unterschiedliche Windrichtungen in verschiedenen Höhen. Unter einer Wolke steigt Warmluft nach oben. In diesem Gefüge entsteht eine rotierende Bewegung, in der die Wolke nach unten herauswächst und dann wie ein Rüssel aussieht. Es entsteht ein Sog, der Unterdruck im Zentrum des Tornados hebt Hausdächer an und reißt alles – von kleinstem Staub bis großen Autos – in die Höhe. Der Durchmesser von Tornados kann dabei einige hundert Meter betragen.

Element Wasser: Was ist ein Tsunami?

Die Bezeichnung „Tsunami“ stammt aus dem Japanischen: „tsu“ bedeutet Hafen und „nami“ Welle. Dieser Name entstand unter japanischen Fischern, die auf offener See nichts Ungewöhnliches bemerkt hatten – bei ihrer Rückkehr jedoch ihre Heimat verwüstet vorfanden. Auf hoher See ist ein Tsunami nämlich nur wenige Zehntel Meter hoch und wird aufgrund seiner großen Wellenlänge von bis zu 200 Kilometern oft gar nicht bemerkt. In flachen Küstengewässern, engen Buchten und Hafenbecken kann er sich jedoch zu enormen Höhen von 40 Metern und mehr aufbauen.

Während normale Wellen nur an der Meeresoberfläche vorzufinden sind, wogen Tsunamis auch in der Tiefe: Aufgrund der mächtigen Erschütterung geraten die tiefen Wasserschichten in Bewegung. Deshalb ist nun auch die Wassertiefe entscheidend: Je flacher das Wasser ist, umso enger und höher werden die Wassermassen auf immer kleinerem Raum zusammengedrängt. Die Abstände zwischen einzelnen Wellen werden kürzer, die Amplituden größer, die Geschwindigkeit niedriger. Tsunamis können Tausende von Kilometern durch die Tiefsee zurücklegen, bei einer Tiefe von 7000 Metern sind sie mehr als 900 km/h schnell – so schnell wie ein Flugzeug. Im flachen Wasser, bei einer Tiefe von zehn Metern, schaffen sie noch rund 35 km/h.

Der schwerwiegendste Tsunami ereignete sich nach dem Beben 2004 im Indischen Ozean. In 13 Ländern Asiens und Afrikas starben mehr als 230 000 Menschen aus über 60 Nationen, über drei Millionen Menschen verloren ihr Zuhause.

Ein Beitrag von Kevin Lange

Text: morgenpost.de, wissenschaft-im-dialog.de, naturkatastrophen.mobi, wikipedia.de, welt.de
Fotos: pixabay.com

Mit Motorrad & Prothese

Mit Motorrad & Prothese

Gianna ist 22 Jahre alt, Industriekauffrau und verrückt nach Motorrädern. Diese Leidenschaft teilt sie mit ihrer ganzen Familie – auch nach dem folgenschweren Unfall im Juli 2019. Dabei wird ihr linkes Bein beim Aufprall auf die Leitplanke so schwer verletzt, dass 17 Operationen später feststeht, dass es nicht zu retten ist. Die damals 21-Jährige entscheidet sich für eine Amputation.

Per Hashtag suchte Gianna danach in den sozialen Netzwerken nach Informationen. Was sie fand, war eine vollkommen neue Welt: Menschen, die durch Unfälle, Gendefekte oder Krankheiten Gliedmaßen verloren hatten und trotzdem ihren eigenen Weg gingen – so wie die Influencerin Paola Antonini, die für den isländischen Prothesenhersteller Össur wirbt. Auf einem Foto war die attraktive Brasilianerin mit der mit funkelnden Steinchen besetzten Hightech-Prothese Rheo Knee XC in Pink sowie dem passenden Fuß zu sehen. Begeistert von so viel möglicher Ästhetik, stand für Gianna fest: So eine Prothese ist das Ziel und ihr großer Wunsch. Noch im Krankenhaus bekam sie Besuch von dem Inhaber und Orthopädietechnikermeister Jan Lentes von APT Prothesen aus Köln. „Seit Sekunde eins war mir Jan sympathisch und wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Ich zeigte ihm nach dem Erstgespräch Paolas Foto und sagte: „Hier, so eine wäre mein Traum, Hauptsache Glitzer!“ Auch ihren Wunsch, wieder Motorrad fahren zu können, teilte sie dem Techniker mit.

Mut gab ihr David Behre. Der Weltmeister und Paralympics-Sieger im Sprint besuchte Gianna im Krankenhaus im Rahmen eines Peer-Projektes.
Ihre Traumprothese bekam Gianna schneller, als sie es zu hoffen gewagt hatte. Gleich zu Beginn der Interimsversorgung beantragte ihr Techniker das Rheo Knee XC und den Pro Flex LP Align für sie – die perfekte Kombination von Össur. Während der vierwöchigen Reha lernte Gianna schnell den Umgang mit der Prothese und der neuen Situation. „Für mich war von Anfang an klar, dass ich nun das Beste daraus machen würde. Mein Bein will ich nicht verstecken“, erzählt die mittlerweile 22-Jährige.

„Oft werde ich in den sozialen Netzwerken gefragt, warum ich meine Prothese so offen und gern zeige. Meine Antwort darauf ist immer: ‚Einen Porsche versteckt man ja auch nicht!‘ Ich zeige meine Prothese bewusst und bin stolz darauf, eine solche Innovation zu tragen.“

Giannas Rheo Knee XC ist mikroprozessorgesteuert und unterstützt seine Anwenderin von der frühen Rehabilitation bis zur vollständigen Genesung mit mühelosen, intuitiven und stabilen Funktionen. Es fördert eine natürliche Bewegung, passt sich seiner Trägerin und deren Tempo an, überwindet Schritt für Schritt Hindernisse. Passend dazu bietet Össur den Pro Flex LP Align an. Der Fuß kombiniert Funktionalität, Komfort und ästhetisches Design. Mit ihm besitzen Anwender die Freiheit, passend zur Aktivität die Schuhe zu wechseln, ohne dadurch den korrekten Prothesenaufbau, die Dynamik oder die Funktionalität zu beeinträchtigen bzw. die Belastung des Körpers zu erhöhen. Die Absatzhöheneinstellung bis zu 7 cm ist schnell und einfach zu bedienen.
Ihr Motorrad wird nun umgebaut. Um wieder fahren zu dürfen, muss die sympathische Prothesenträgerin aus dem Kreis Aachen noch eine Prüfung ablegen. „Angst davor, wieder auf das Motorrad zu steigen, habe ich nicht, aber Respekt. Ich freue mich jedoch schon sehr darauf. Alle meine Familienmitglieder sind passionierte Motorradfahrer, da habe ich also genug Unterstützung“, erzählt Gianna lachend.

Mehr zu Gianna gibt es bei Instagram: _skully_g, weitere Infos zu Össur auf www.ossur.com.

Text: Össur Deutschland
Fotos: Privat

 

Wer bin ich? Groß, größer, Vogel Strauß!

Wer bin ich? Groß, größer, Vogel Strauß!

Ein Strauß ist aufgrund seiner beeindruckenden Größe nicht zu übersehen. Stolz reckt er seinen im Vergleich zum restlichen Körper doch recht kleinen Kopf in den Himmel und kann die Landschaft komplett überblicken. Das hat den Vorteil, dass er Fressfeinde frühzeitig in bis zu drei Kilometern Entfernung sehen kann. Seine riesigen und extrem scharfen Augen sind größer als sein Gehirn, das kaum größer als eine Walnuss ist. Der Strauß gehört zu den ältesten Tieren der Erde. Bereits vor rund zwei Millionen Jahren stolzierte er durch Savannen und Halbwüsten in Afrika und im Nahen Osten.

Der männliche Strauß (Hahn) wird im Durchschnitt bis zu 2,50 Meter groß, hat ein schwarzes Gefieder, weiße Schwungfedern sowie einen weißen Schwanz. Der weibliche Strauß (Henne) ist meist 1,75 bis 1,90 Meter groß und somit kleiner als der Hahn. Die Henne hat ein erdbraunes Gefieder. Ihre Flügel und auch der Schwanz sind innen heller mit einer weißlich-grauen Färbung.

Der Strauß ist der größte Laufvogel der Erde. Ihr fragt euch jetzt zurecht, warum er ein Laufvogel ist, obwohl er doch Flügel hat. „Fliegen? So was von überbewertet!“, würde Vogel Strauß vielleicht darauf antworten. Es liegt zum einen an der Größe seiner Flügel, die zum Fliegen nicht geeignet sind. Außerdem ist auch sein Eigengewicht einfach zu hoch, sodass er sich nicht in die Lüfte erheben kann.

Die Flügel haben andere, wichtige Funktionen. So dienen sie zur Stabilität und zum Halten des Gleichgewichts beim schnellen Laufen, aber auch als Schattenspender und zur Paarung. Die geschlechtsreifen Männchen sammeln in der Brutzeit von Juli bis Oktober mehrere Hennen um sich, ideal sind drei bis fünf. Ein Weibchen ist dabei die Haupthenne. Angelockt werden sie mit einem Balzritual des Hahnes. Er präsentiert seine Flügel und schwingt sie abwechselnd auf und ab. Außerdem bläst er seinen roten, langen und dünnen Hals auf. Die Henne wiederum vollführt eine Demutshaltung, sie beugt den Kopf und lässt die Flügel hängen. Damit zeigt sie dem Hahn, dass er als Paarungspartner akzeptiert wird. Von der Haupthenne werden im Durchschnitt bis zu zehn Eier gelegt. Dazu kommen noch Eier von den Nebenhennen. Die Eier haben ein Gewicht von circa 1,2 bis 2 Kilogramm. Das entspricht etwa 25 Hühnereiern. Ein Straußenei hat eine so dicke Schale, dass sich ein Mensch mit 115 Kilogramm Gewicht daraufstellen kann, ohne das es kaputt geht.

Wie bei den Hühnern oder Gänsen heißen auch die Jungen des Straußes Küken. Geschlüpft nach ungefähr 42 Tagen wiegen sie circa 800 Gramm und haben eine Größe von etwa 25 Zentimetern. Schon kurz nach dem Schlüpfen können auch die Küken schnell laufen. Nach ungefähr zwölf Monaten haben die Jungtiere schon die Größe ihrer Elternvögel erreicht. Strauße können ein Alter von circa 60 Jahren erreichen.

Besonders aktiv werden Strauße in den Dämmerungsstunden morgens und abends. In der Nacht ruhen sie. Ihre Schlafhaltung dabei ist einzigartig, denn ihr Hals ist aufrecht, ihre Augen sind aber geschlossen.

Der Vogel Strauß steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.

 

Quelle: br.de, wikipedia.org, afrika-junior.de, straussenfarm-burkhardt.de
Fotos: pixabay.com

Das kommt mir spanisch vor!

Das kommt mir spanisch vor!

Zucchini, auch Sommerkürbis genannt, gehören botanisch zur Familie der Kürbisgewächse und sind fleischige Beerenfrüchte. Der Begriff „Zucchini“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt „kleine Kürbisse“. Die Früchte der Zucchini sind meist dunkel- bis hellgrün, teils gestreift oder auch hell gesprenkelt und können bis zu 40 Zentimeter lang werden. Besonders wertvoll macht die Zucchini ihr Gehalt an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A und Vitamin C.
Zutaten für 4 Personen

2 Bio-Zucchini
250 g Feta oder Hirtenkäse
200 g Rinderhack
1 EL Olivenöl
1 Messerspitze Ras el-Hanout
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zucchini abspülen und die Enden abschneiden. Der Länge nach in dünne Scheiben von ca. 2 mm schneiden.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen, mit Olivenöl einpinseln und die Zucchinischeiben darauf verteilen.
Das Rinderhack krümelig anbraten, die Gewürze hinzufügen und auf den Zucchini verteilen.
Feta oder Hirtenkäse in kleine Würfel schneiden und über das Hack streuen.
Backofen evtl. vorheizen, bei 180 °C ca. 15 Minuten überbacken.

Quellen: wikipedia.de, vitamine.com
Fotos: juefraphoto_shutterstock.com,pixabay.com

Intelligente Spielzeuge: Smart Toys liegen im Trend

Intelligente Spielzeuge: Smart Toys liegen im Trend

Immer mehr intelligente Spielzeuge sind in den Kinderzimmern zu finden. Smart-Spielzeuge haben aber oft Schwachstellen, die nicht zu unterschätzen sind. Über die Websuche und Funktionssteuerungen wie Spracheingabe und Lautsprecher können Hacker Eltern ausspionieren und mit Kindern in Kontakt treten.

Datenschutzexperten raten daher, einige Dinge beim Kauf zu beachten, um das Risiko zu minimieren.

 

Informieren – Vor dem Kauf sollten sich Eltern über den Hersteller informieren. Was passiert mit den Daten und wo werden sie gespeichert?

WLAN-Hotspots – Mit Passwort gesicherte WLAN-Hotspots verwenden, keine öffentlich zugänglichen.

Abschalten – Smart-Spielzeug ausschalten, wenn es nicht benutzt wird. Die Sicherheit wird nur durch die Trennung der Internetverbindung gewährleistet.

Daten – Eltern sollten mit den persönlichen Daten, die sie – vor allem über ihre Kinder – preisgeben, sparsam sein.

 

Fotos: pixabay.com, privat
Quelle: www.tuev-nord.de

R82 x:panda evolution – eine Evolution für Justins tägliches Leben!

R82 x:panda evolution – eine Evolution für Justins tägliches Leben!

Justin (7) lebt zusammen mit seiner kleinen Schwester Miley (2) und seiner Mutter Maiken in Dänemark. Er ist ein aufgeweckter, fröhlicher und sehr aktiver Junge.

Der inzwischen Siebenjährige kam in der 23. SSW und mit einem Gewicht von 595 Gramm zur Welt. Er verbrachte seine ersten 121 Tage auf der Intensivstation der Universitätsklinik Odense. Mit Erreichen des ersten Lebensjahrs wurde bei ihm eine spastische Zerebralparese diagnostiziert, zusätzlich leidet er aufgrund der Beatmung nach der Geburt an einer chronischen Lungenerkrankung, für die er auch heute noch Medikamente einnehmen und regelmäßig inhalieren muss.

Direkt nach dieser Diagnose wurde Justin mit dem modularen Sitzsystem x:panda und einem Zimmeruntergestell versorgt – zu diesem Zeitpunkt vor allem aufgrund der sehr guten Mitwachs- und Umbaumöglichkeiten. Für Mama Maiken war vor allem das Gestell, mit dessen Hilfe sie jede benötigte Sitzhöhe – egal, ob Fußboden, Sofa oder die Küchenarbeitsplatte – einstellen kann, eine große Erleichterung im Alltag. So war Justin überall dabei und sie hatte die Hände frei, zum Beispiel beim Füttern.

Inzwischen geht Justin in die Schule und wird täglich vom Schulbus abgeholt – hierfür wird sein x:panda auf dem R82 Multiframe, einem Outdoor-Gestell montiert, denn der Sitz ist einfach abnehmbar und mithilfe eines Adapters schnell auf verschiedene Fahrgestelle montiert. Die x:panda- und alle R82-Untergestelle sind Crash-getestet und für den Autotransport zugelassen.

Der x:panda ist bereits seit 2007 auf dem Markt und mit der neusten Version „evolution“ nutzt der Junge das meistverkaufte modulare Sitzsystem weltweit!

x:panda ist für verschiedene Krankheitsbilder geeignet, aber insbesondere für Nutzer mit hohem Muskeltonus – wie bei Justin. Die patentierte dynamische Rückenlehne gibt schon bei relativ geringem Widerstand nach, zum Beispiel, wenn sich der Junge ausstreckt und gegen sie drückt – oder beim unkontrollierbaren Einschießen einer Spastik. Bei nachlassendem Druck wird er automatisch wieder in die ursprüngliche Sitzposition gebracht. Der physiologische Drehpunkt sorgt dafür, dass Scherkräfte am Rücken minimiert werden und das Zubehör, wie Seitenpelotten oder die Kopfstütze, bei Bewegung seine Position nicht verändert. Somit ist eine gleichbleibend gute, funktionelle Haltung sichergestellt – ganz gleich, ob der Tonus sich verändert.

Justins Therapeutin erzählt uns stolz, dass sie eine Verbesserung der Rumpfstabilität feststellen kann und sich auch das Lungenvolumen dank der aufrechten Haltung verbessert hat. So muss er seltener inhalieren und die Medikamente konnten reduziert werden.

Mutter Maiken ergänzt glücklich: Das Wichtigste sei, dass Justin dank der x:panda viel selbständiger ist und beispielsweise gelernt hat, alleine zu essen. Eine echte Evolution für den Familienalltag!

Der x:panda evolution ist in vier Größen erhältlich und für Nutzer ab dem ersten Lebensjahr bis zum Erwachsenwerden (max. 80 kg) geeignet.

Text und Fotos: R 82