Das Weltall – ferne Sterne und Galaxien

Das Universum

ist rund 13,7 Milliarden Jahre alt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es durch den Urknall entstand und seitdem erst Raum, Zeit und Materie existieren. Unser Sonnensystem gehört – wie auch 200 Milliarden andere Sonnensysteme – zur Galaxie Milchstraße. Bei sternenklarem Himmel kann man sie nachts als helles Band am Himmel erkennen. Neben der Milchstraße lassen sich mit der heutigen Technik mehr als 50 Milliarden weitere Galaxien im Universum beobachten.

Unsere Erde

ist ein mittelgroßer Planet unseres Sonnensystems. Sie hat einen Durchmesser von 12 756 Kilometern und ihre Entfernung zur Sonne beträgt gigantische 149,6 Millionen Kilometer. Zu zwei Dritteln ist die Oberfläche der Erde mit Wasser bedeckt. Sie wird deshalb auch „blauer Planet“ genannt.

Die Schwerkraft

ist eine der Grundkräfte im Universum. Die Erde hat eine viel größere Masse als ein menschlicher Körper. Deswegen zieht sie den Menschen und alle weiteren Lebewesen und Gegenstände an. Wenn Raumfahrer hingegen ins All fliegen, müssen mithilfe aufwendig gebauter Raketen enorme Kräfte aufgebracht werden, um die Erdanziehungskraft – also die Kraft, die uns hier auf der Erde hält – zu überwinden.

In der Sonne

beträgt die Temperatur unvorstellbare 15 Millionen Grad Celsius und an der Oberfläche immerhin noch ungefähr 6000 Grad Celsius. Sonnenstrahlen, die uns erreichen, sind übrigens bereits acht Minuten alt. In etwa 6 Milliarden Jahren wird die Sonne sich so weit aufblähen, dass sie die Erde verschlucken wird und als sogenannter roter Riese weiterexistieren wird.

Zu unserem Sonnensystem

gehören neben der Erde noch weitere sieben Planeten. Manche hiervon sind kochend heiß, andere wiederum eiskalt und einige haben keinen festen Körper, sondern bestehen aus Gas. Sie kreisen alle um die Sonne: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Mit diesem Merksatz lassen sich die Planeten und ihre Reihenfolge gut merken: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben des Satzes stehen jeweils für die Anfangsbuchstaben der Planeten.

Jeder Planet in unserem Sonnensystem hat unterschiedliche Rekorde aufgestellt.

Merkur

Auf unserem kleinsten Planeten, dem Merkur, herrschen mit 500 Grad Celsius die größten Temperaturunterschiede.

Uranus

Der Uranus hat beispielsweise ganze 27 Monde, die ihn umkreisen. Zudem gibt es dort die ausgefallensten Jahreszeiten: Im dortigen Sommer bleibt es ganze 40 Jahre lang hell.

 

Unser Mond

ist übrigens kein Planet. Monde kreisen im Gegensatz zu Planeten nicht um Sonnen, sondern um Planeten und sind meist deutlich kleiner als diese. Der Mond spielt eine wichtige Rolle für unser Leben. Er steuert mit seiner eigenen Schwerkraft beispielsweise Ebbe und Flut und lässt den Meeresspiegel somit steigen und sinken.

 

 

 

 

 

 

Sternschnuppen

sind kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltall, die in die Umlaufbahn der Erde geraten sind. Sie fliegen sehr schnell und sind manchmal nicht größer als Sandkörner. Durch ihre rasante Geschwindigkeit reiben sie jedoch sehr stark an der Luft und verändern diese in ihrem Umfeld. Deswegen glüht nicht nur der Gesteinsbrocken, sondern auch die Luft drum herum. Man nennt diese in die Erdatmosphäre eindringenden Gesteinsbrocken auch Meteoriden. Was wir am Himmel sehen können, ist somit die Leuchtspur, die diese Meteoriden erzeugen, wenn sie in der Erdatmosphäre verglühen. Im August gibt es die besten Chancen, um Sternschnuppen am Himmel entdecken zu können.

Außerirdisches Leben

konnte von der Wissenschaft bisher weder bejaht noch verneint werden. Es müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein, damit auf einem Planeten Leben möglich ist. So muss er sich zum Beispiel in der sogenannten habitablen Zone befinden. Als habitable Zone wird die Entfernung des Planeten von der Sonne bezeichnet, in der Leben möglich ist. Es darf dort beispielsweise weder zu heiß noch zu kalt sein oder eine hohe Strahlenbelastung herrschen. Auch zu viele schädliche Gase, beispielsweise Ammoniak oder Kohlenstoffmonoxid, sprechen gegen Leben auf einem Planeten. Einige Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es – allein in unserer Galaxie – bis zu 36 weitere Zivilisationen geben könnte.

Ein Beitrag von Mandy Falke

Quellen: wasistwas.de, zeit.de, dlr.de, geo.de, noz.de, klexikon.de, wikipedia.de
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