Eine Sternschnuppe für DICH…

Eine Sternschnuppe für DICH…

Wenn man Glück hat und abends oder nachts genau zur richtigen Zeit in den Himmel guckt, kann man eine Sternschnuppe entdecken. Plötzlich taucht ein heller Leuchtstreifen auf, der kurz darauf schon wieder verschwindet. Das, was wir als „Sternschnuppe“ bezeichnen, ist in Wirklichkeit ein Teil aus dem Weltall, das in die Erdatmosphäre eintritt.

Im Weltall gibt es neben Sonnen und Planeten vor allem sehr viele Teile, die umherfliegen. Sie können winzig klein oder riesig groß sein. Viele von diesen stammen von Kometen. Kometen sind kilometergroße Brocken, die, von der Anziehungskraft der Planeten geleitet, durchs Weltall fliegen. Auf ihrem Weg lassen sie viele abgetrennte Teile hinter sich zurück, die man Meteoroiden nennt.

Sternschnuppen gibt es also eigentlich andauernd. Nur sieht man sie eher selten. Der Himmel muss dunkel genug und darf gleichzeitig nicht bewölkt sein. An ganz speziellen Tagen im Jahr gibt es besonders viele Sternschnuppen. Das passiert dann, wenn die Erde auf die Laufbahn eines Kometen und all seine zurückgelassenen Teile trifft.

Der größte bislang auf der Erde gefundene Meteorit ist der Hoba-Meteorit. Im Jahr 1920 soll sein Entdecker ihn beim Pflügen seines Feldes gefunden haben. Laut Wissenschaftlern soll der Meteorit vor 80.000 Jahren eingeschlagen sein und noch immer an derselben Stelle liegen. Kein Wunder, wiegt er doch über 50 Tonnen.

 

Sternschnuppen sind Meteore

Es kann passieren, dass die Meteoroiden auf ihrem Flug durchs Weltall in die Atmosphäre unserer Erde eintreten. So etwas kommt ganz häufig am Tag vor. In der Regel bekommen wir das gar nicht mit, weil die meisten dieser Teile klitzeklein sind. Sobald aber ein Meteoroid eine gewisse Größe hat (mindestens die einer Stecknadel), kann man etwas erkennen. Tritt ein Meteoroid in die Erdatmosphäre ein, nennt man ihn Meteor. Er fliegt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf die Erde zu und wird von der Atmosphäre sehr stark abgebremst. Dabei entsteht eine extrem große Hitze. Die Folge ist, dass der Meteor verglüht oder sogar auseinanderbricht.

Den Lichtstreifen des verglühenden Meteors sehen wir dann als die uns bekannte Sternschnuppe. In weniger als einer Sekunde ist ein Meteor komplett verglüht. Allerdings gibt es manchmal so große, dass sie beim Abbremsen nicht ganz zerstört werden und schließlich auf die Erde fallen. Man geht davon aus, dass rund jeder zehnte Meteor die Atmosphäre durchdringt und auf der Erdoberfläche landet. Ein solcher Meteor wird dann übrigens Meteorit genannt. Viele Menschen haben schon Exemplare von diesen gefunden.

Sternschnuppen sind nicht nur beliebt, weil sie so schön anzuschauen sind. In vielen Ländern gibt es die Vorstellung, dass sie Wünsche erfüllen könnten. Wenn man eine Sternschnuppe sieht, müsse man sich ganz schnell etwas wünschen, bevor sie wieder verschwindet. Wichtig für die Erfüllung des Wunsches sei auch, dass man diesen nicht laut ausspricht, sondern nur denkt.

Hast du auch schon einmal eine Sternschnuppe gesehen? Hast du dir etwas gewünscht?

Fotos: shutterstock.com_paulista, pixabay.com | Text: wikipedia.de, kindersache.de, wissen.de