Endlich wieder in Bewegung

Im Jahr 2013 wird die bis dahin kerngesunde Jen Schuringa aus Oakville, Kanada, in einen Autounfall verwickelt. Die 24jährige überlebt, erleidet aber ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT), das die Kommunikation zwischen ihrem Gehirn und ihrem Körper beeinträchtigt. Jen ist an einen Rollstuhl gefesselt, kann sich nicht mehr nach Belieben bewegen, sprechen oder essen. Blinzeln ist ihre einzige Möglichkeit, sich zu verständigen.  Eine Spastik infolge des SHT führt außerdem zu einer schmerzhaften Fehlstellung der Gelenkknochen der rechten Hüfte. Diese wurde vor fünf Jahren operiert.

Jens Personal Trainer riet ihren Eltern, einen motorunterstützten Heimtrainer (Theracycle) anzuschaffen, um Jens Beine, wenn auch nur passiv, in Bewegung zu bringen. Anfangs war es sehr schwer für Jen zu ertragen, aber sie bestand drei Jahre lang darauf, täglich zu trainieren. Sie verbesserte sich so weit, dass sie sogar helfen konnte, die Pedalen des Theracyles zu bewegen. Ermutigt von Jens Fortschritten erkundigten sich ihre Eltern nach Liegerädern, in denen Jen richtig in die Pedale treten könnte. Sie hatten keine große Hoffnung, weil die Liste der besonderen Anforderungen an das Rad lang war. So sollte u.a. ein Therapeut das Rad lenken können, bis Jen selbst dazu fähig wäre, die Pedale sollte verkürzt sein und sich auch dann noch weiterdrehen, wenn Jen nicht mehr treten kann. Es sollte ein Gurtsystem geben, ebenso Stauraum für zusätzliche Ausrüstung und einen Regenschutz. Bei Hamilton Trikes wurden die Schuringas tatsächlich fündig: Das Trigo von Hase Bikes erfüllte alle Anforderungen.