Familienbadezimmer

Mama und Kind im Bad

Ein Badezimmer für Groß und Klein

Je nach Lebenssituation müssen Badezimmer ganz unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen: Singles haben ihr Bad für sich allein, benötigen weniger Platz und verbringen dort weniger Zeit – im Gegensatz zu Familien, vor allem wenn die Kinder noch klein sind. Familienbäder sind im Idealfall großzügig geschnitten, um ausreichend Platz für Groß und Klein zu bieten. Benutzen es auch die Großeltern, müssen auch hier besondere Anforderungen erfüllt sein. Dann gehört auch eine generationengerechte Einrichtung wie z. B. die bodenebene Dusche mit rutschfester Oberfläche und Haltegriffen dazu. So unterschiedlich die verschiedenen Bäder auch sein mögen, die tägliche Zeit dort sollte sich für jeden so angenehm und sicher wie möglich gestalten.
Wenn sich morgens die Familienmitglieder im Bad treffen, sollte der Raum so ausgelegt sein, dass er von mehreren Personen unterschiedlicher Generationen möglichst auch zeitgleich genutzt werden kann. Familienbäder können sowohl mit Badewanne als auch mit großem Duschbereich ausgestattet werden. Wandhängende Badmöbel, unter denen man wischen kann, vereinfachen die Reinigung des Badezimmers.

Familie beim Zähneputzen

Stauraum ist wichtig

Ein wichtiges Kriterium im Familienbad ist der Stauraum, damit persönliche Artikel sowie Cremes, Zahnpasta und Hygieneartikel verstaut werden können. Die komfortabelste Lösung wäre natürlich, dass jedes Familienmitglied eine eigene Schublade oder ein eigenes Fach hat. Allerdings kann man sich zur Abgrenzung seiner privaten Accessoires auch mit schönen Körben oder Boxen behelfen. Steckdosen an unterschiedlichen Stellen und im Raum verteilt erleichtern die gleichzeitige Nutzung des Badezimmers.
Zwei Waschtische oder ein großer Doppelwaschtisch sind eine große Hilfe bei der täglichen Körperpflege und der gleichzeitigen Nutzung des Raumes durch mehrere Personen. Ausreichend Platz in der Mitte des Badezimmers ist ebenfalls hilfreich: Die Familienmitglieder stehen sich somit nicht gegenseitig im Weg und alle kommen aneinander vorbei.

3 Kinder in der Badewanne

Sicherheit im Badezimmer

Kindern kann man mit einem Tritthocker die Nutzung der Waschtische erleichtern. Dieser Hocker sollte rutschfest sein, damit auch hier die Sicherheit im Familienbad gewährleistet ist. Um das Verletzungsrisiko für die jüngsten Badnutzer zu minimieren, ist es ratsam, Armaturen mit integriertem Verbrühschutz zu verbauen. WCs mit Soft-Close-Automatik verhindern laute Geräusche beim Deckel-Zuschlagen und beugen eingeklemmten Kinderfingern vor. Sollten Putzmittel und Medikamente im Badezimmer aufbewahrt werden, müssen diese in einer unerreichbaren Höhe und in einem abschließbaren Schrank untergebracht werden.
Eine aufklappbare Babybadewanne für die ganz Kleinen ist sinnvoll, solange die Kinder noch nicht richtig sitzen können. Darauf folgt ein Badewannensitz, um für mehr Stabilität in der großen Badewanne zu sorgen. Es versteht sich von selbst, dass immer ein Erwachsener dabei sein muss.

Oma mit Enkel am Tisch

Das Bad für die Generation plus

Wenn sich mehrere Generationen den Wohnraum teilen und das gleiche Bad benutzen, ist eine kinder- und seniorengerechte Badeinrichtung ein wichtiger Punkt. Die Anforderungen an kind- und ­se­niorengerechte Einrichtungen ähneln sich in vielen Punkten.
Ein Bad ohne scharfe Ecken hat für Klein und Groß die gleichen Vorteile, rutschfeste Untergründe in der Dusche und am Boden sind enorm wichtig, um unglückliche Stürze zu vermeiden. Bei einem Badbereich für die Großeltern sollte eine bodengleiche Dusche gewählt werden – hier entfällt das schwierige Ein- und Aussteigen über den Badewannenrand. Ausklappbare Duschsitze und klappbare Haltegriffe sind für ältere Menschen ebenfalls ein schöner Komfort. Bei der Wahl des Waschtisches kann es auch sinnvoll sein, ein Produkt zu wählen, das mit einem Rollstuhl unterfahrbar ist. Auch am Waschtisch können Stützklappgriffe einen sicheren Halt bieten. Für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft bieten farbige Markierungen an Waschtischen, Stütz- und Haltegriffen sowie am WC eine Orientierung.
Die Gestaltung eines Badezimmers bringt letztlich im Laufe der Jahre viele Veränderungen durch unterschiedliche Generationen und Bedürfnisse mit sich.

„Wenn wir uns
nicht verändern,
dann wachsen wir nicht.
Wenn wir nicht wachsen,
dann leben wir nicht
wirklich.“

Gail Sheehy


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Quelle: badträume.de