Interview mit Rolf Zuckowski

Lieber Herr Zuckowski, vielen Dank, dass Sie sich für unser Magazin Momo, gerade auch in dieser besonderen Situation, Zeit genommen haben.

Das ist gerade in dieser Zeit eine willkommene Möglichkeit, sich auszutauschen. Danke!

Ihr neues Album „Gemeinsam unterwegs“ richtet sich diesmal an eine besondere Zielgruppe: Menschen, die mitten im Leben stehen und viel erlebt haben. Die Texte zu Ihren Liedern klingen sehr authentisch. Sind das auch Ihre eigenen Erlebnisse?

Oh ja, die Lieder bauen in aller Regel auf eigenen Erlebnissen und Erfahrungen auf. Manches ist aber auch verallgemeinert, weil ich mir wünsche, dass sich möglichst viele Menschen mit unterschiedlichen Lebensläufen in meinen Liedern wiedererkennen. Die ersten erfreulichen Reaktionen auf die Liedersammlung zeigen mir, dass dies schon vielfach geschieht.

 

Wenn ich an den Herbst denke, denke ich an die goldene Abendsonne und an bunte Blätter, die fallen. Daran, dass alles ein bisschen weniger wird, wie das Leben. Erzählen Sie unseren Lesern, wie Ihr Herbst aussieht?

Für mich ist der Herbst nicht nur farblich besonders bunt, sondern auch als Zeit der Ernte. Ich durfte in meinem bisherigen Leben viele Lieder in die Welt setzen, die nun bereits die dritte Generation als „ihre“ Lieder empfindet. Da ist auch so etwas wie eine Saat aufgegangen. Viele Lieder haben sich über meine eigene Interpretation hinaus entwickelt und werden in sehr persönlichen Varianten und individuellen Situationen gesungen. Dazu gehört auch der Titelsong meines neuen Albums „Gemeinsam unterwegs“. Dass ich auf diese Weise für viele Menschen ein Wegbegleiter durch nun schon mehr als 40 Jahre sein kann, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und macht den Herbst meines Lebens so wertvoll.

In der vergangenen Ausgabe von Momo haben wir einen Bericht über Mehrgenerationenhäuser veröffentlicht. Ist dies ein Wohnmodell, das für Sie in Frage kommen könnte?

Für mich persönlich schon. Aber ich lebe seit fast 50 Jahren mit meiner Frau im schönen Haus Ihrer Eltern an der Elbe, in dem sie aufgewachsen ist. Da wir ein Paar sind und es auch bleiben wollen, kommt ein Wechsel des Wohnhauses wohl nur in Frage, wenn unser Gesundheitszustand das erfordert. Dann werden die Gedanken wohl auch um das Thema „Mehrgenerationenhaus“ kreisen.

Vielen herzlichen Dank für dieses Interview!

Martina Lange

Chefredakteurin Magazin Momo – Mobilität & Motion