Jessica Ginkel im Gespräch

Jessica Ginkel

Liebe Frau Ginkel, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview mit mir genommen haben.

Sehr gerne.

Man kennt Sie beispielsweise aus der Fernsehserie „Der Lehrer“. Dort spielten Sie an der Seite Ihres Kollegen Hendrik Duryn die Lehrerin Karin Noske. Hat Ihnen Ihr Studium der Grundschulpädagogik beim Einfinden in diese Rolle geholfen?

Im ersten Atemzug würde ich Nein sagen, da die Figur sich nach dem Drehbuch verhält. Allerdings beschäftigt man sich in der Vorbereitung intensiv mit seiner Figur, mit vielen Fragen wie „Wo kommt sie her, wie ist der familiäre Background, wie ist der Beruf, der in diesem Fall ja auch ständig bespielt wird?“ und da habe ich schon einen kleinen Vorteil und musste mich nicht extra vorher einarbeiten.

Die momentane Situation stellt viele berufstätige Eltern vor besondere Herausforderungen. Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen Berufstätigkeit und Betreuung Ihrer Kinder jetzt während der Corona-­Pandemie?

Ich würde behaupten wie bei den meisten Eltern. Mal mehr, mal weniger gut und Spagat trifft es echt gut.
Wir haben das große Glück, Eltern zu haben, die weiterhin für die Betreuung der Kinder zur Verfügung stehen. So können wir auch im Fall von geschlossenen Kitas und Schulen unsere Arbeit ausüben.

Sie waren in Ihrer Schauspielkarriere bereits in vielen unterschiedlichen Rollen zu sehen. Welche davon war Ihnen die liebste und gibt es eine Rolle, die Sie unbedingt noch einmal spielen möchten?

Jessica Ginkel

Meine liebste Rolle …? Hmmm … Ich habe all meine Rollen sehr gerne gespielt und würde sie vermutlich auch alle noch einmal spielen.
Die Figuren, die mich sehr lange begleitet haben, sind mir natürlich etwas stärker ans Herz gewachsen. Da spielt dann aber auch die Beziehung zu den Kollegen vor und hinter der Kamera eine wichtige Rolle (lange und intensive Rollen waren Karin Noske in „Der Lehrer“ oder auch Lena in der Telenovela „Lena, Liebe meines Lebens“).

Haben Sie für sich und Ihre Familie ein Lebensmotto?

„Was immer du tun kannst oder wovon du träumst – fang es an.“ (Goethe)
Meine Kinder sollen viel ausprobieren, erleben, erfahren, sich immer wieder auf neue Wege begeben. Ich hoffe, dass wir sie darin immer unterstützen und bestärken können.

Vielen Dank für dieses Interview!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie gesund!

Vielen Dank. Ihnen auch alles Gute und Gesundheit für sich und Ihre Liebsten.

Martina Lange
Chefredakteurin Magazin Momo – Mobilität & Motion

Fotos: © Chris Gonz