Lebensträume kennen kein Alter

Nach 40 Jahren zurück auf die Piste:

Hanseatin Ursula Sass (81) will es nochmal wissen

„Hut ab – die hat eine Goldmedaille verdient!“

Skifahren im Alter mit und ohne Behinderung

Skilehrer Heinz In-Albon grinst voller Bewunderung seine langjährige Schülerin Ursula Sass an. Vor 7 Jahren hat die rüstige Rentnerin beschlossen, sich wieder die Skier anzuschnallen und kehrt seither Jahr für Jahr auf die Bettmeralp in der Schweizer Aletsch Arena zurück. Mit von der Partie ist auch jedes Mal der „Skilehrer ihres Vertrauens“, Heinz In-Albon. „Der Heinz hat immer sehr viel Geduld mit mir“ strahlt die fitte Rentnerin, „auch, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt“.

Als kleines Kind hatte Ursula Sass ihre ersten Erfahrungen auf winzigen Holzlatten gemacht und später dann nochmal, als ihre Tochter klein war. Dazwischen habe es sich halt leider nie ergeben und so stand die lebenslustige Frau aus Hamburg etwa 40 Jahren nicht mehr auf Skiern. Trotzdem sagte sie gerne zu, als ihre Tochter sie vor 7 Jahren zum Skiurlaub auf die Bettmeralp einlud. Einzige Bedingung: sie wolle einen persönlichen Skilehrer haben.

Dass ihr das Skifahren in dieser grandiosen Landschaft der Aletsch Arena aber gleich so viel Spaß macht, damit hätte die Hamburgerin wohl selber nicht gerechnet. Jeden Winter kehrt sie seither zurück auf die Bettmeralp, um wieder ein paar neue Schwünge dazuzulernen. Inzwischen sind sie und Skilehrer Heinz In-Albon ein eingespieltes und weithin bekanntes Duo, das voneinander viel lernt. Senioren zu unterrichten empfindet der 52-Jährige als „spannende Aufgabe“, der er sich mit viel Feingefühl und Geduld widmet. Sein oberstes Ziel ist es, der Schülerin die Freude am Skifahren zu vermitteln und die Angst zu nehmen.

Und ob es diesem Erfolgsduo geschuldet ist? Die Skischule Bettmeralp bietet inzwischen spezielle Kurse für Senioren an, bei denen besonderer Wert auf Sicherheit und Gelenkschonendes Fahren gelegt wird.  Getreu dem Motto: es ist nie zu spät, sich noch Träume zu erfüllen!

Skifahren im Alter mit und ohne Behinderung

Über die Region

Die Ruhe ist unbeschreiblich auf dem sonnigen, autofreien Hochplateau der Aletsch Arena – und die Naturkulisse unwirklich schön: Mitten im UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch haben sich die urigen Bergdörfer Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp angesiedelt. Hier fährt man Ski statt Auto – letzteres wartet unten im Tal. Von der Haustür geht’s direkt auf die schneesicheren, weitläufigen Pisten, auf denen sich auch Familien mit Kindern gut aufgehoben fühlen – im Blick den 23 km langen Aletschgletscher und über 40 Viertausender. Oder man saust auf der Schlittelpiste von der Fiescheralp hinunter ins Tal!

Wer es lieber ruhig angehen lässt, der schnürt die Stiefel oder schnallt die Schneeschuhe an und stapft los zu magischen Kraftorten in der Bergeinsamkeit. Oder gondelt zu den View-Points Moosfluh, Bettmerhorn und Eggishorn, mit grandiosem Blick auf den imposanten, längsten Eisstrom der Alpen.

In der Aletsch Arena erwarten Sie 104 bestens präparierte Pistenkilometer und 36 Lifte.

Darüber hinaus gibt es 72 km gut ausgebaute Winterwanderwege und 14 km beschilderte Schneeschuh-Trails. Die Wintersaison geht noch bis 18.04.2020

Skifahren im Alter mit und ohne Behinderung
Gletscherfreundliche Anreise

Wir alle wissen, dass der Gletscher durch den Klimawandel bedroht ist. 2090 wird es, so haben Forscher berechnet, nur noch einige kleine Reste des heute noch so eindrucksvollen Aletschgletschers geben – wenn die Erderwärmung fortschreitet wie bisher. Die autofreie Aletsch Arena eignet sich bestens für eine Anreise mit Bus und Bahn: Der Zielbahnhof liegt direkt im Bergbahn-Gebäude. Die Deutsche Bahn fährt ab 18,90 Euro in die Schweiz. Ab Zürich geht es dann komfortabel und gletscherfreundlich weiter mit den Schweizer Bahnen.

Mehr Informationen unter: www.aletscharena.ch

Text: Pressemeldung C.C. SCHMID, Foto: (c)mengis media-daniel berchtold