Hier kommt Tobias!

Tobias ist ein 10-jähriger Junge. Er hat eine bilaterale spastische Zerebralparese mit GMFCS-Level IV. Vor allem die rechte Seite seines Körpers ist betroffen. Wegen seiner Hypotonie ist Tobias‘ Muskulatur nicht sehr kräftig.

Tobias kann allein sitzen und mit Unterstützung stehen. Sein größtes Problem ist, dass er seine Hüft- und Kniegelenke nicht aktiv strecken kann. Weil er noch wächst und weiter an Gewicht zunimmt, ist das besonders problematisch.

Ziele

Die Familie hat für die Physiotherapie folgende Ziele festgelegt:

Tobias‘ Funktionen und Fähigkeiten sollen erhalten werden. Besonders wichtig ist es, Kontrakturen vorzubeugen, damit Tobias beweglich bleibt und keine Druckstellen bekommt.
Außerdem soll er so aktiv wie möglich sein und an möglichst vielen Aktivitäten im Alltag teilnehmen – vorzugsweise in stehender und gehender Haltung.

Ergebnisse und Vorteile

Tobias hat den Xplore über einen Zeitraum von drei Wochen fast jeden Tag für etwa 30 Minuten genutzt. Seine Eltern haben folgende Vorteile festgestellt:

Für Tobias‘ Eltern oder Assistenten ist der Gehtrainer leicht zu handhaben. Je leichter die Bedienung, desto intensiver wird ein Gerät genutzt, sodass Tobias mit dem Xplore jetzt
aktiver ist als vorher.

Tobias macht es viel Freude, sich mit dem Xplore umherzubewegen. Er kann damit längere Strecken zu Fuß zurücklegen, denn das Gehen mit dem Xplore fällt ihm leicht.

“Mit dem Xplore kann Tobias leichter und schneller gehen, sodass er besser an unserem Alltag teilnehmen kann.”
– TOBIAS’ MUTTER –

 

 

Text und Fotos: Made for Movement

XPLORE – die neue Gehilfe für große und kleine Abenteuer

Sie können Ihrem Kind mit geringem Aufwand die tägliche Nutzung der Gehhilfe XPLORE ermöglichen, denn Einstieg und Anpassung sind kinderleicht und zeitsparend.

Mit dem XPLORE kann Ihr Kind trotz seiner komplexen Bewegungsstörungen besonders ausdauernd gehen und stehen sowie mit anderen Menschen in Kontakt sein.

Dazu unterstützt der XPLORE die Freude am selbständigen Entdecken und gemeinsamen Gestalten durch folgende Besonderheiten:

  • Die einzigartige Rumpfunterstützung ermöglicht eine gute Aufrichtung und individuelle Korrektur. Dies wirkt Schmerzen, pathologischen Bewegungsmustern, Kontrakturen usw. entgegen und ermöglicht, dass die Energie bestmöglich in Aufrichtung und Fortbewegung überführt werden kann.
  • Das Rahmenkonzept ermöglicht den Einsatz im Indoor und Outdoor Bereich. Tische lassen sich unterfahren, der XPLORE lässt sich auf verschiedenen Untergründen gut steuern und auch während des Gehens bleiben die Hände frei. Dies alles fördert Autonomie sowie räumliche Nähe und Kontakt zu anderen Menschen. Die dezente Optik lenkt nicht ab von dem Nutzer des Hilfsmittel, der für sein/ihr Gegenüber klar im Zentrum steht.
  • Das einfache Vorankommen wird durch die dynamische Vorneigung mit wechselseitiger Führung der Beine gefördert.

Somit unterstützt der XPLORE die Mobilität und Teilhabe im eigenen Zuhause, in Kindergarten und Schule oder in einer Therapiesitzung auf neuartige Art und Weise und äußerst effektiv.

 

Kontakt:

Made for Movement
Mail: info@madeformovement.com
Fon: 0511-2348160

 

Fotos und Text: Made for Movement

Hier kommt Maddox!

Weil bei Maddox ein sehr seltenes Syndrom diagnostiziert wurde, konnten die Ärzte nicht voraussagen, wie sich seine motorischen Fähigkeiten entwickeln würden. Seine natürliche Art der Fortbewegung bestand darin, im Sitzen über den Boden zu rutschen. Seine Unterschenkel zu aktivieren und eine Gewichtsübernahme zu bewirken, erforderte manuelle Unterstützung.

Maddox will sich aufgrund seiner hypersensiblen Handflächen und seines selektiven manuellen Verhaltens nirgendwo festhalten. Er benutzt den Hibbot, seitdem er 2 Jahre alt ist. Der Hibbot ermöglicht ihm ein dynamisches Stehen mit Hilfe der Übernahme seines Gewichts, außerdem kann er mit seinen Lieblingsspielsachen spielen. Schon nach drei Monaten machte er die ersten Schritte im Hibbot.

Maddox hat sowohl geistig als auch körperlich eine große Veränderung durchgemacht: Er sitzt nicht mehr auf dem Boden, sondern steht am liebsten aufrecht. Er nimmt die Welt um sich herum stärker wahr, trifft eigene Entscheidungen und zeigt sehr deutlich, was er mag und was nicht. – VATER VON MADDOXX

 

Wie ist der Hibbot entstanden?

Darüber haben wir uns mit einer der Erfinderinnen des jüngsten Produkts in unserer Produktreihe unterhalten.

Auf der Suche nach einer besseren Lösung

Ria arbeitet bereits seit 34 Jahren als Kinder-Physiotherapeutin in ihrer eigenen Praxis in Belgien. Doch so vielen Kindern sie schon geholfen hat, so sehr hatte sie auch immer das Gefühl, dass man noch mehr tun könnte.
„Leider entwickeln die Kinder, die größer werden, oft Muskelkontrakturen und Knochenfehlbildungen – trotz Therapie. Viele von ihnen müssen operiert werden, um ihre Gehfähigkeit zu erhalten, oder sie verlieren sie im Jugend- oder Erwachsenenalter. Ebenso frustrierend ist es, wenn Kinder sich in der Praxis ganz toll entwickeln, aber ‚draußen‘ ins alte Gehmuster mit falscher Haltung und zu viel Beugung zurückfallen. Ich habe mich oft hilflos gefühlt und gedacht, dass es etwas geben müsste, um diesen Kindern auch außerhalb der Therapie mehr Aktivität zu ermöglichen.“ Als sie den Ingenieur Dirk trifft, hat Ria die Idee, gemeinsam mit ihm eine neue Gehhilfe zu entwickeln.

Es sind schon verschiedene Bewegungshilfsmittel auf dem Markt verfügbar – weshalb der plötzliche Bedarf?

„Es liegt in der Natur des Menschen, immer das zu tun, was uns am wenigsten Energie kostet. Bei den Geräten von heute ist es häufig so, dass die Kinder sich mit den Händen oder anderen Körperteilen auf dem Gerät abstützen, sodass die Muskeln, die der Schwerkraft entgegenwirken, nicht richtig arbeiten.
Und hier ist der Hibbot wirklich herausragend. Er schafft die Gratwanderung zwischen Herausforderung und Unterstützung in der Phase des Gehenlernens und bietet weiter die Möglichkeit, mit anderen zu interagieren.
Kinder müssen an ihrer Umwelt beteiligt werden, damit sie die Motivation nicht verlieren.“

Wie hilft das dem Physiotherapeuten?

„Kinder-Physiotherapeuten müssen gleichzeitig manuelle Unterstützung bieten und mit dem Kind interagieren. Ich wollte, dass sowohl das Kind die Hände frei hat als auch der Therapeut. Mit dem Hibbot können Physiotherapeuten auf die Haltung sowie die Muskelarbeit achten und gleichzeitig mit dem Kind interagieren. Das kann genauso auch auf das häusliche Umfeld des Kindes übertragen werden.“

Kein Zaubermittel

Ria ist es wichtig, dass der Hibbot dennoch umsichtig eingesetzt wird:
„Er ist kein Zaubergerät, das für jedes Kind funktioniert. Aber ich kann ihn für Kinder empfehlen, die das Stehen ausprobieren möchten und das Potenzial haben, das Gehen zu lernen.
Das Gerät wurde für Kinder mit einer Körpergröße bis 125 cm und einem Körpergewicht von maximal 30 kg entwickelt. Er passt also gut für die Kleinsten und deren erste Wachstumsphasen.
Das ist das Tolle am Hibbot! Er bietet genau die Unterstützung, die das Kind braucht, und kann an die Fortschritte des Kindes angepasst werden.“

Was kann der Hibbot erreichen?

„Die Hälfte der Kinder mit spastischer bilateraler Zerebralparese können im Jugendalter nicht mehr gehen. Mein Wunsch ist es, diese Verschlechterung zu verzögern, indem schon frühzeitig die nötige Kraft und eine gute Haltung aufgebaut werden.“

Mehr Informationen unter: madeformovement.com/de/hibbot

Fotos: Made for Movement