Was macht eigentlich Emma?

Immer noch l(i)ebenswert???

Eindeutig JA, auch nach zwei weiteren Jahren!

Emma und Marie mit Kochmütze beim Backen

Was hat sich in der Zwischenzeit bei Emma alles getan?

Emma hat sich richtig gut in der Schule eingelebt und genießt dort das vielseitige Angebot in ihrer Gruppe und Ihre wöchentlichen Therapien, die sie dort bekommt, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Musiktherapie. Dank Emmas Gruppe und der engagierten Therapeuten macht sie weiterhin Fort- und keine Rückschritte, was bei Mädchen mit Rett-Syndrom nicht selbstverständlich ist.

Sie besucht die Förderschule der Helfenden Hände in Aubing bei München (www.helfende-haende.org). Im Moment ist die Schule in Containern untergebracht, weil die Schule neu gebaut wird. Emma dufte bei dem Spatenstich und bei der Grundsteinlegung vom Neubau dabei sein. Das neue Schulhaus wird großartig und bekommt sogar ein Schwimmbad, was Emma sehr freut. Sie ist eine richtige Wasserratte geworden und liebt die freie Bewegung im Wasser.

Emma, ein Mädchen mit Handicap und mit Schwimmhilfe im Wasser

Die erneute Einladung für 2022 zu den Delfinen nahm die Familie dankend an und genoss eine traumhafte gemeinsame Familienauszeit im warmen Spanien. Die Rollen waren wieder klar verteilt um den Flug, das Mietauto und das Hotel hat sich Papa Christian gekümmert. Das, was vor Ort gebraucht wird, hat Mama Mia besorgt (von A wie Autokindersitz bis Z wie Zahnbürste), und dann noch die paar Kleinigkeiten, die ein elfjähriges Rett-Mädchen auf jeden Fall benötigt. Medikamente, Reha-Buggy, Neoprenanzug, Badeschuhe, Windeln, Musik und vieles mehr.

Die Zeit im Wasser mit den Delfinen hat Emma sehr genossen und wir konnten jeden Tag sehen, wie sie mehr Vertrauen fassen konnte, am letzten Tag konnte sie sogar ein paar Schritte frei zu den Delfinen laufen. Wieder eine großartige Erfahrung für Emma und ihre Familie!

Emma in einer Hängeschaukel

Ein fester Bestandteil von Emmas Leben sind die wöchentlichen Besuche auf dem Eulenhof geworden, war sie noch am Anfang noch etwas zögerlich, so können wir jetzt schön sehen wie sie ihr Pferd begrüßt, anfasst und das Reiten genießt. Diese Freude durfte Emma sogar schon in einem Fernsehbeitrag zeigen.

Die Kommunikation mit Emma, ist nicht immer leicht durch ihre fehlende verbale Sprache und eingeschränkte Motorik. Dies stellt uns im Alltag oft vor große Herausforderungen. Aber wir bieten Ihr die Kommunikationsgelegenheit über verschiedene Möglichkeiten, unter anderem durch ihren Sprachcomputer den Sie mit den Augen steuert, diesen nutzt sie sehr gerne, um Videos selbstständig anzuschauen z. B. vom Schwimmen mit den Delfinen. Sie nutzt diesen aber auch um sich im Bereich Buchstaben, Wort- und Satzbildung zu entwickeln.

Emma, ein Mädchen mit Behinderung mit ihrer Schwester

Emmas Mama und Papa haben sich vor allem im Bereich der Gestützten Kommunikation weiter fortgebildet – dabei wird Emmas Hand gestützt, sodass Emma deutlich auf aufgeschriebene Wörter oder Buchstaben zeigen kann. Dies ist eine super Ergänzung zu ihrem Sprachcomputer, so wie wir auch etwas handschriftlich oder am Computer schreiben. Die ersten Erfolge zeigen sich. So kann Emma sehr gut schon deutlich auf einzelne Wörter/Symbole zeigen und ein paar Wörter schreiben.

Emma, ein Mädchen mit Behinderung mit ihrer Familie

Der Wunschzettel zum Geburtstag wird dadurch von Emma selbst gefüllt, dabei blättern wir die Kataloge durch, oder drucken Ideen aus und sie kann uns gezielt zeigen was ihr gefällt. Da strahlen die Augen gleich noch mehr, wenn dann die selbst ausgesuchten Geschenke auf dem Geburtstagtisch liegen. Dieses Jahr war dies eine Küchenmaschine, die Emma durch eine große Taste selbst an machen kann und neugierig dabei zusieht, wie sich der Teig darin vermischt. Seid dem wird viel im Hause Thieme gebacken!

Die gemeinsamen Familienausflüge in die Natur, sind dank dem geländetauglichen Reha-Wagen immer möglich, diesen nutzen wir auch als Fahrradanhänger um unterwegs zu sein. Wir freuen uns auf viele weitere Ausflüge.

Text und Fotos: privat Fam. Thieme